Was ist Lampenfieber und woher kommt es?
Der deutsche Begriff „Lampenfieber“ beschreibt das ganz bildhaft – Redner oder Künstler leiden unter der Auftrittsangst. Ein ängstlicher Mensch verkürzt die Sprechzeit eines Satzes. Denn Angst führt dazu, dass unbetonte Vokale und ganze Silben verschluckt werden.
Woher kommt dann die Panik vor dem Auftritt? Lampenfieber sei die Angst vor negativen Bewertungen, schreibt Ingrid Amon in ihrem Buch „Die Macht der Stimme“ . Viele sehen das Publikum als Feind. Andere fürchten sich eher vor dem Urteil der Kollegen. Genau das gilt es, sich abzugewöhnen: Man sollte seine Zuhörer besser als Gruppe sehen, zu der man selbst gehört und mit der man kommuniziert.
Manche schaffen das, indem sie sich vorstellen, nicht nur die Bühne wäre beleuchtet, sondern auch der Zuschauerraum. Und diese Einstellung zeigt sich – man steht gleich aufrechter. Das beruhigt die Atmung, verlängert die Sätze, festigt die Betonung.
Und wer völlig ruhig ist, ist wie eine Schlafpille. Dasselbe gilt für Präsentationen im Büro: Stress erhöht die Konzentration. Für einen guten Auftritt braucht man Adrenalin.
Erste Hilfe gegen Alltagsblockaden
Welche Strategien gibt es gegen Lampenfieber?
- Entspannungsübungen: Yoga, Autogenes Training, Musik hören
- Präsentations-Kurs, Rhetorik-Kurs: Betonung, Atemtechnik, (Argumentation), Mimik, Gestik und Körperhaltung
- Stimmtraining: mehr Selbstsicherheit, ein stärkeres Auftreten, eine höhere Überzeugungskraft sowie mehr Kompetenz
- Üben, üben, üben…