Wie stecken wir uns eigentlich an?
Die Infektion durch Erkältungsviren erfolgt meist auf eine von zwei verschiedenen Wegen: die Tröpfcheninfektion oder die Schmierinfektion.
Tröpfcheninfektion
Bei der Tröpfcheninfektion werden die Krankheitserreger, die beim Niesen oder Husten abgegeben werden, in kleinen Tröpfchen durch die Luft von einem Menschen zum anderen transportiert.
Schmierinfektion
Bei der Schmierinfektion verteilen sich die Erreger auch über das Sekret der Schleimhäute (bei Schnupfen oder Husten) – allerdings finden hier die Erreger den Weg zu anderen Menschen nicht durch die Luft, sondern über Gegenstände. Wir reiben uns an der Nase oder husten in die Hand. Und von dort geht es schnell überall hin.
Alles, was wir angreifen, beschmieren wir mit Erregern oder holen uns welche. Nicht umsonst ist Händewaschen eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen gegen Erkältung!
Die gefährlichsten Alltagsfallen
Menschenansammlungen:
Wo Menschen auf mehr oder weniger engem Raum zusammen sind, z.B. auch im Fahrstuhl, kommt es leicht zu einer Ansteckung. Denn hier treffen viele Erkältungsträger auf viele potentielle neue Opfer. Ein Spezialfall hiervon ist sicher auch das Wartezimmer beim Arzt.
Öffis:
In den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen zwei Faktoren zusammen, die eine Ansteckung begünstigen: Menschen auf engem Raum (vorteilhaft für die Tröpfcheninfektion) und Gegenstände, die von allen angegriffen werden, wie die Handgriffe (vorteilhaft für die Schmierinfektion).
Heizungsluft:
Die warme, entfeuchtete Luft aus der Heizung trocknet die Schleimhäute aus, wodurch diese für die Angriffe von Erregern anfälliger werden. Außerdem zirkulieren Viren in diesem Klima länger. Mehr dazu können Sie in unserem Blogbeitrag Erkältungsfaktor Raumluft nachlesen.
Klimaanlage:
Auch die Klimaanlage in Büros stellt einen Risikofaktor für Erkältungen dar. Denn sie erzeugt ebenfalls trockene Luft und wird – wenn sie nicht top gewartet und mit geeigneten Filtern ausgestattet ist – zur regelrechten Bazillenschleuder, die Krankheitserreger über ganze Gebäude verteilt. Um die Schleimhäute vor dem Austrocknen zu schützen, hilft isla – bestellen Sie sich hier eine kostenlose Probepackung!
Türklinken & darüber:
Türklinken werden oft angegriffen und sind deshalb natürlich eine Sammelstelle für Erreger. Aber Vorsicht – auch direkt oberhalb der Türklinke herrscht große Ansteckungsgefahr, weil die Menschen die Türklinke aufgrund des Ansteckungsrisikos meiden.
Bargeld, Rolltreppe und Co:
Solche Alltagsgegenstände des allgemeinen Gebrauchs sind besonders risikoreich. Denn sie werden laufend angegriffen und kommen mit sehr vielen Menschen in Kontakt.
Hände im Gesicht:
Was die meisten Alltagsfallen verbindet, sind die Hände – über sie kommen die Erreger in unseren Körper. Wenn auch unbewusst, greifen wir uns in die Augen, an die Nase oder in den Mund und befördern so die Erreger auf unsere Schleimhäute, wo sie sich festsetzen und verbreiten. So weit es geht, sollten Sie also vermeiden, sich ins Gesicht zu greifen – und wenn, dann nur wenn die Hände gewaschen sind.
Stress und Schlafmangel:
Beide Faktoren gehen stark auf die Immunabwehr. Und wenn diese nicht fit ist, erhöht sich die Erkältungsgefahr.
Alkohol & Zigaretten:
Alkohol fördert die Durchblutung der Haut – dadurch kühlen wir leichter aus. Und Rauchen trocknet einerseits die Schleimhäute aus und lähmt andererseits die Flimmerhärchen, die für die Selbstreinigungsfunktion der Lunge verantwortlich sind – so können auch Erreger schlechter abtransportiert werden.
Schlechte Ernährung:
Achten Sie auch besonders in der Erkältungszeit auf die Ernährung. Nimmt man zu wenig Vitamine und Spurenelemente zu sich, leiden die Abwehrkräfte. Die Ernährung sollte frisch, vitamin- und abwechslungsreich sein.
Wenn Sie die Alltagsfallen vermeiden, können Sie das Risiko, eine Erkältung einzufangen, minimieren und bleiben so hoffentlich gesund.
PS: Niesen und husten Sie in Ihre Armbeuge und vergessen Sie nicht: Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen!