Gerade zur kalten Jahreszeit ist der Erkältungsfaktor Raumluft so wichtig, dass er unbedingt beachtet werden sollte. Denn das richtige Raumklima kann zwischen Erkrankung und Gesundheit entscheidend sein.
Wie stecken wir uns an?
Erkältungsviren haben sich mit dem Menschen gemeinsam entwickelt und sind deshalb optimal angepasst. Sie verursachen nur eine leichte Erkrankung – ein Erfolgsfaktor für ihre Verbreitung. Denn wegen Schnupfen oder Husten bleiben wir nicht zuhause. Wir sind privat und öffentlich unterwegs und treffen auf viele Menschen, die sich infizieren können. Würde uns die Erkrankung ans Bett fesseln oder schlimmere Folgen haben, hätten die Viren wenig Chancen, neuen Lebensraum zu erobern.
Bevorzugt kommen die Erreger über die Nase in unseren Körper. Denn hier strömen täglich etwa 15.000 Liter Luft hindurch und der Nasenraum ist ein idealer Wohnraum für Viren und Bakterien. Wenn die Erreger weiter in den Rachenraum und die Atemwege gelangen, verursachen sie Halsbeschwerden und Husten.
Mit Schnupfen und Husten will unser Körper die Erreger wieder loswerden. Wenn wir niesen, verteilen wir Millionen von Tröpfchen Nasensekret im Raum – darin befinden sich wiederum Millionen von Erkältungsviren. Bei normalen Erkältungsviren braucht es große Tropfen für eine Ansteckung – diese fallen jedoch rasch zu Boden und sind damit nicht mehr gefährlich. Deswegen geht die größte Ansteckungsgefahr von den eigenen Händen aus, welche die Erreger von Türklinken, Lichtschaltern etc. einsammeln. Bei Grippeviren reichen allerdings schon sehr kleine, flugfähige Tröpfchen aus. Generell gilt: Je mehr Leute an einem Ort zusammenkommen, desto wahrscheinlicher die Übertragung.
Ein gesundes Raumklima
Die Feuchtigkeit unserer Raumluft beeinflusst besonders stark, ob wir uns im Winter (oder auch im Sommer) erkälten. Heizung und Klimaanlage verursachen trockene Luft, welche die Schleimhäute in Nase, Hals und Rachen austrocknet, wodurch deren Schutzfunktion vor Viren verloren geht. Wenn der dünne Sekretfilm verschwindet, der auf intakten Schleimhäuten besteht, entstehen kleine Verletzungen, durch die Mikroorganismen leichter eindringen können. isla hilft die Schleimhäute in Hals und Rachen feucht zu halten und so die Schutzfunktion wiederherzustellen. Auch mit isla können Sie die Schleimhäute Ihrer Atemwege befeuchten und so für Schutz sorgen – bestellen Sie hier gleich eine kostenlose Probepackung!
Trockene Luft fördert allerdings an sich schon eine Zirkulation der Viren. Denn unter trockenen Bedingungen werden die Tröpfchen, in denen die Viren von einem Menschen zum anderen transportiert werden, kleiner und halten sich länger in der Luft. Eine Studie [1] hat gezeigt, dass eine relativ geringe Luftfeuchtigkeit (20 bis 35 %) und kalte Temperatur (5° C) die meisten Neuinfektionen mit Grippe produziert. Hingegen kam es bei über 80 % Luftfeuchte – unabhängig von der Temperatur – zu keinen Neuinfektionen.
Zur Vorbeugung von viralen Atemwegsinfekten empfiehlt sich also eine Luftfeuchte von 50 bis 80 Prozent. Das schafft die schlechtesten Transportbedingungen für die Viren und andererseits die besten Arbeitsbedingungen für die Schleimhäute der Atemwege!
Raumluft feucht und frisch halten
Der Mensch gibt zwar selbst viel Feuchtigkeit an die Raumluft ab – eine 4-köpfige Familie täglich bis zu 10 Liter – aber für ein optimales Raumklima sorgen Sie am besten mit Zimmerpflanzen, Luftbefeuchtern oder Wäscheständern im Zimmer. Gerade an sehr kalten, trockenen Tagen ist die Außenluft auch besonders trocken, weil kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann als warme. Da sollte der Luftfeuchtigkeit auf die Sprünge geholfen werden.
Zu den optimalen Rahmenbedingungen, wenn Sie von einer Erkältung erwischt wurden, lesen Sie unseren Blogbeitrag Erkältung rasch und kurzweilig auskurieren.
Tauschen Sie die verbrauchte Luft idealerweise viermal am Tag gegen neue aus – optimal sogar alle zwei Stunden. Morgens nach dem Aufstehen (in der Nacht wird die Luft durchgeatmet und der Mensch verliert viel Feuchtigkeit), mittags und abends für mehr Sauerstoff und am Abend vor dem Zu-Bett-Gehen für einen gesunden Schlaf.
Querlüftung: mehrmals täglich für 3 Minuten, also mehrere Fenster gleichzeitig öffnen. Der Durchzug erneuert sogar die verbrauchte Luft in Ecken und Nischen. Das Lüften tauscht die Luft in kurzer Zeit komplett aus.
Stoßlüftung: Fenster für 4 Minuten ganz öffnen. Dieses Durchlüften ist viel ergiebiger als ganztags gekippte Fenster, die noch dazu einen großen Energieverlust bedeuten.
Wir hoffen, dass Sie dieses Hintergrundwissen dabei unterstützt, ohne Erkältung durch den Winter zu kommen – genießen Sie ein gesundes Raumklima zuhause oder am Arbeitsplatz.
Im nächsten Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit dem Thema „Erkältung in der Familie“. Schauen Sie wieder rein!
[1] Anice C Lowen et al., Influenza Virus Transmission Is Dependent on Relative Humidity and Temperature