So geht es vielen an heißen Tagen wie diesen. Das ist leider nicht nur unangenehm, sondern auch ein Risiko für die Gesundheit. Bei derartigen Bedingungen wird man leicht von der so genannten Sommergrippe erwischt. Fakt ist, dass immerhin 20 Prozent der Erkältungen nicht im Winter oder Herbst, sondern im Sommer auftreten.
Was sind die Risikofaktoren? Wie wirkt man diesen entgegen und wie schützt man sich am besten vor einer Sommererkältung? Unsere Tipps verraten mehr:
Heiß-Kalt: Vorsicht vor starken Temperaturwechseln
Starke Temperaturschwankungen machen unserer Immunabwehr zu schaffen. Versuchen Sie deshalb, diese zu vermeiden oder zumindest die Effekte zu lindern:
- Wechseln Sie nach körperlicher Anstrengung und starkem Schwitzen gleich in trockenes Gewand. Kleidung, die tropfnass auf der Haut klebt, kühlt stark und schwächt die Abwehrkräfte.
- Seien Sie auf die abendliche Abkühlung vorbereitet! Nach einem heißen Tag kann es in unseren Breitengraden schnell wieder sehr frisch werden. Nehmen Sie einen leichten Pullover oder einer Weste mit, wenn Sie den Abend draußen verbringen!
- Auch für Geschäfte und Lokale oder Büros sollte man gewappnet sein. Klimaanlagen kühlen die Raumluft oft viel zu stark. Packen Sie ein Jäckchen oder ein Halstuch ein, um dem Fröstel-Schock zu entgehen.
- Stellen Sie auch die eigene Klimaanlage moderat ein – der Unterschied zu draußen sollte nicht mehr als 6° ausmachen!
Extreme nach Möglichkeit meiden
Große Hitze, langanhaltende Kälte und vor allem der Wechsel der Extreme setzen dem Körper und den Abwehrkräften zu. Maßhalten ist angesagt.
- Nicht zu lange kühl baden! Auch wenn die Abkühlung angenehm ist – eine lange Kälteeinwirkung schwächt unsere Abwehr. Gerade Kinder vergessen oft, darauf zu achten und müssen zitternd, mit blauen Lippen aus dem Wasser gerufen werden. Am besten gründlich abtrocknen und in trockene Kleidung stecken.
- Langes Sonnenbaden ist das andere Extrem – auch das kann die Immunabwehr schwächen. Sonnenanbeter sollten jedenfalls auf reichlich Flüssigkeitszufuhr achten und sich immer wieder Pausen im Schatten gönnen.
- Ein Glas Saft oder Wasser mit Eiswürfeln ist wunderbar erfrischend. Übertreiben Sie es aber auch hier nicht. Häufig eiskalte Getränke zu sich zu nehmen lindert das Hitzegefühl kaum und birgt noch dazu die Gefahr einer Erkältung – weil sich die gekühlten Schleimhäute schlecht gegen Krankheitserreger wehren können.
Schleimhäute nicht austrocknen
- Klimaanlage – ein Sonderfall: Die Raumluft, die von Klimaanlagen produziert wird, ist meist nicht nur extrem kalt, sondern auch noch sehr trocken – sie bietet also ideale Voraussetzungen für eine Sommer-Erkältung. [1] Dazu ist sie potenziell mit Keimen belastet. Denn beim Kühlen wird der warmen Luft Feuchtigkeit entzogen. Oft hält sich die kondensierte Luftfeuchtigkeit in der Klimaanlage und bietet Bakterien, Viren und besonders Schimmelpilzen ein ideales Milieu. Die Anlage sollte deshalb einmal im Jahr gewartet werden!
- Trinken Sie 2–3 Liter Wasser am Tag oder lutschen Sie zwischendurch ein isla, um Ihre Schleimhäute feucht zu halten – so können diese die Erreger abwehren. Hier können Sie sich eine gratis Probepackung isla® bestellen!
- Klimaanlage unterwegs: auch im Auto sollte man die Temperatur nur moderat einstellen und die Luftfilter regelmäßig tauschen. Die beste Raumluft zum Fahren: zwischen 23 und 27 Grad und Luftfeuchtigkeit von 35 bis 65 Prozent.
- Vorsicht beim Fliegen! Auch das Raumklima im Flugzeug kann eine Erkältung begünstigen. Lesen Sie dazu den isla Blogbeitrag „Hallo Sandstrand! Hallo Erkältung!“
Wir hoffen, Ihnen hilfreiche Tipps an die Hand gegeben und den ein oder anderen Aha-Moment beschert zu haben und wünschen einen erkältungsfreien Sommer!
[1] Eine französische Studie hat festgestellt, dass BüromitarbeiterInnen in klimatisierten Büros mehr als doppelt so oft unter Atemwegsbeschwerden leiden und die Krankenstände insgesamt um 40 Prozent höher waren als in Büros mit naturbelassener Luft. Quelle: https://academic.oup.com/ije/article/33/5/1120/623940/Workplace-air-conditioning-and-health-services