Die wohltuendsten Rezepte für die kalte Jahreszeit
Der Sommer ist vorbei, der Regen prasselt gegen die Fenster, der Wind wirbelt die Pflanzenkübel vor dem Haus durcheinander und die ersten Kollegen und Nachbarn klagen über Schniefnasen oder einen kratzenden Hals. Umso schöner, wenn wir es uns jetzt in der Erkältungszeit zu Hause herrlich gemütlich machen können. Mit diesen Rezepten macht das Einkuscheln und Gesundbleiben so richtig Spaß:
Wohltuender Ingwertee
Dieser heiße Tee wirkt super in Kombination mit einer heißen Orange oder Zitrone. Mit seiner scharfen Würze geht der Ingwer mit seiner Superpower gegen Erkältungssymptome vor. Gemeinsam mit dem Vitamin C stärkt er das Immunsystem. Schließlich hält nicht jeder die Säure von Zitrone oder Orange aus!
Und so wird’s gemacht:
- 300 ml heißes Wasser
- 3 Zitronen- oder Orangenscheiben mit gewaschener Schale in unbehandelter Bio-Qualität
- 3 Scheiben Ingwer
- 1 TL Bio-Honig
- evtl. 1 TL Zimtpulver, wenn man so richtig in winterliche Stimmung kommen möchte
Alle Zutaten in eine große Tasse füllen. Die Zitronen-, Orangenscheiben und der Ingwer setzen sich am Boden ab und schon lässt sich der leckere Immunbooster genießen.
Veganer Schokokuchen ohne Zucker
Hier kommt etwas für Fans von gesunder Ernährung und für Freunde der Schokokuchen-Schlemmerei. Ja, es klingt unglaublich, aber es geht: Dieses glutenfreie, zuckerfreie, vegane Rezept macht alle glücklich. Mit seiner herrlich cremigen Konsistenz passt dieser Schokokuchen perfekt zum Tee oder Nachmittagskaffee.
Für den Boden:
- 100 g Datteln
- 50 g gemahlene Pekannusskerne
- 50 g gemahlene Mandeln
- 50 g gemahlene Haselnüsse
- 50 g Kokosfett oder Kokosöl
- 5 EL Kakao
Und so wird’s gemacht:
Datteln klein schneiden. Ganze Nüsse lassen sich natürlich auch frisch im Mixer mahlen. Alles in eine Schüssel geben und mit einer Gabel vermischen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auskleiden und die Masse auf dem Boden verteilen. 1 Stunde im Kühlschrank kaltstellen.
Für die Füllung:
- 5 Avocados
- 120 ml Kokosöl
- 4 EL Mandel- oder Sojajoghurt
- 4 EL Agavendicksaft
- 1 Prise Salz
- 1 TL gemahlene Vanille oder Vanillemark
- 100 g Kakao
Und so wird’s gemacht:
Alle Zutaten in einen hohen Messbecher geben und mit dem Pürierstab zu einer sämigen Masse mit homogener Konsistenz mixen. Die Masse auf dem Dattel-Nuss-Boden verstreichen. So und jetzt kommt’s: Nicht backen, sondern den gesamten Kuchen nochmal mind. 4 Stunden kalt stellen und schon ist der Kuchen fertig! Guten Appetit!
Statt klassischer Hühnersuppe: vietnamesische vegane Pho
Das Rezept für Hühnersuppe ist wahrscheinlich mittlerweile so bekannt, dass wir es gar nicht mehr aufschreiben brauchen. Aus diesem Grund haben wir hier eine weitere tolle Suppe Brühe mitgebracht, nämlich die traditionelle Frühstückssuppe Pho aus Vietnam. Diese Reisnudelsuppe hat als Basis eine Gemüsebrühe mit frischem asiatischem Basilikum, Limette, Sojasprossen – und als besonderer Zutat Chili. Das Gemüse sorgt für viel Vitaminzufuhr und die scharfen Chili-Schoten pushen zusätzlich den Kreislauf.
Und so wird’s gemacht:
- 2 rote Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 1 Stück Ingwer
- 3 Sternanis
- 1 Zimtstange
- 15 g getrocknete Shiitake-Pilze
- 150 g Tofu
- 4 EL Sojasauce oder Tamari
- 200 g Reisnudeln
- 2 Handvoll Sojasprossen
- 2 Frühlingszwiebeln
- 0,5 grüne Chili
- 2 Limette
- frische Kräuter wie Koriander oder Thai Basilikum
Die Zwiebeln halbieren und schälen. Den Ingwer in Scheiben schneiden, mit dem Sternanis und Zimt in einem großen Topf ohne Öl bei hoher Hitze und unter Rühren ca. 5 Minuten rösten. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Knoblauch hacken und zusammen mit den Shitake-Pilzen zur Brühe geben. Würzen, aufkochen und bei geringer Hitze 20 Min. köcheln lassen. Tofu in Stücke schneiden und 10 Min. vor Ende des Köchelns hinzu geben. Reisnudeln mit kochendem Wasser bedecken und ca. 10 Min. aufquellen lassen. Abtropfen und zur Seite stellen. Frühlingszwiebeln hacken und zur Seite stellen. Reisnudeln auf Schüsseln aufteilen, mit Brühe übergießen und frisch gehacktem Koriander, Thai Basilikum, Frühlingszwiebeln und Chiliringen sowie Limettenvierteln servieren. Guten Hunger!
Pflaumen-oder Kirsch-Crumble
Eins der gemütlichsten Sonntagsnachmittags-Rezepte für die kalte Jahreszeit ist auch Obst, das man im Ofen in einer Auflaufform mit ein paar Tricks zu einem superschnellen Nachtisch zubereiten kann. Dieses heiße Obst mit den köstlichen Haferflockenstreuseln lässt sich perfekt auch mit etwas Vanilleeis kombinieren:
Und so wird’s gemacht:
- 750 g Pflaumen oder Kirschen
- 1 EL Zitronensaft
- 1,5 TL Zimt
- 1 EL Marsala – oder alternativ Mandelaroma
- 100 g zarte Haferflocken
- 75 g Rohrohrzucker
- 75g Mehl
- 90 g warme Butter
Die Pflaumen (oder Kirschen) waschen, entsteinen und halbieren. Die Früchte mit dem Zucker, 1 TL Zimt, dem Zitronensaft und Marsala oder alternativ dem Mandelaroma mischen. Anschließend in einer mit Butter eingefetteten Auflaufform verteilen.
Den Ofen auf 180°C vorheizen. In einer anderen Schüssel die Haferflocken den braunen Zucker mit Zimt und Mehl vermischen. Nun die weiche Butter einkneten, bis sich alles vermischt hat. Diese Mischung krümelweise über das Obst verteilen. Den Crumble 40 Minuten lang goldbraun backen. Der Crumble schmeckt übrigens am allerbesten, wenn er heiß oder warm genossen wird. #nomnomnom!
Sunshine Detox Smoothie
Wenn das Immunsystem noch einen kleinen Schubs braucht, um sich mit dem Winter anzufreunden, hilft dieser Smoothie mit Cayennepfeffer: Das enthaltene Capsaicin verleiht dem Chili oder Cayennepfeffer seine feurige Wirkung. Die Schärfte unterstützt die Aktivierung der Durchblutung und kann auch bei einer verstopften Nase gut tun. Und die Wunderknolle Knoblauch schützt und hilft beim Entgiften der Leber. Einfach mal mutig voran und ausprobieren – es klingt wirklich heftiger, als es ist!
Und so wird’s gemacht:
- 300 ml Orangensaft
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL Ahornsirup
- ½ TL Kurkumapulver
- ½ TL Cayennepfeffer
- 1–2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer, ungefähr 5–6 cm
Die Zutaten im Mixer fein pürieren. Der Knoblauch und der Cayennepfeffer sind natürlich eine Ansage, schon klar. Dennoch: Diese geniale Mixtur birgt Power ohne Ende. Prost!
Kurkuma Latte – die goldene Milch
Das Superfood Kurkuma ist viel mehr als ein Gewürz, das viele eher „nur“ als Gewürz in asiatischen Speisen wie Ramen oder Curry kennen: Diese gelbe Wurzel ist eine der hochkarätigsten Heilpflanzen überhaupt. Seit tausenden von Jahren schwören fernöstliche Kulturen auf die heilenden Kräfte dieses Ingwergewächses. So bekämpft Kurkuma auch Entzündungen und hilft bei entzündungsbedingten Erkrankungen aller Art. Die Goldene Milch kommt ursprünglich aus der ayurvedischen Küche. Dort werden ihr, wegen des enthaltenen Kurkumas oder bessergesagt wegen seines Wirkstoffes Curcumin verschiedene heilende Wirkungen zugeschrieben: So soll es das Immunsystem stärken und bei Verdauungsproblemen und Völlegefühl Abhilfe schaffen.
Und so wird’s gemacht:
Eine Tasse Milch, pflanzlich oder tierisch, zusammen mit einem Teelöffel Kurkumapaste und einer Prise gemahlenem Pfeffer unter Rühren erwärmen. Die Kurkumapaste stellen Sie folgendermaßen her: Eine viertel Tasse Kurkumapulver mit einer halben Tasse Wasser mischen. Neben der Kurkumapaste können Sie, je nach Geschmack auch noch Pfeffer, Ingwer und Muskatnuss beigefügen. Geben Sie die gewürzte Milch in eine Tasse, dazu einen Teelöffel natives Kokosöl. Warum Öl? Kurkuma ist nur schlecht wasserlöslich, dafür aber fettlöslich. Bei Bedarf rühren Sie etwas Honig zum Süßen unter. Und dann? Nur noch Genuss!